Aus : “ der neue Merker“ 07/2009
Innsbruck: “ Wozzeck“ Premiere am 20.06.09
„Susanna von der Burg hat sich mit der Marie eine Paraderolle erarbeitet- souverän,
ihrem Temperament entsprechend, stimmlich grandios.
Mit der von ihr gewohnten Stimmkultur erfüllt sie Bergs vokale Anforderungen mühelos.
Die mit großer Intensität und Stimmschönheit vorgetragene
Bibelszene geht unter die Haut. Fabelhaft!“
„Interview: der neue Merker 07/2007“
Susanna von der Burg, Ihr Name bürgt für stets gleichbleibende Qualität,
Repertoireeingrenzungen scheinen für sie nicht existent zu sein. Seit der Saison 1999/2000 veredelt sie das Ensemble des Tiroler Landestheaters,
und konnte in den unterschiedlichsten Partien, von Händel bis Nyman, dank ihrer stupenden Stilsicherheit,
ihrer exzellenten Technik, der blutvollen Darstellungskunst und vor allem wegen ihres warmen,
expansionsfähigen, ans Herz gehenden Edelsoprans Publikum und Presse in seltener Einmütigkeit begeistern….
Oberon, 13/04/2008 „Phantastisch in jeder Hinsicht“
…allen voran das hohe Paar: Susanna von der Burg (Rezia) und Burkhard Fritz (Hüon).
Unglaublich, mit welcher Souveränität und stimmlichen Brillanz sie Ihre (Zitat Moderation „sauschweren“) Partien bewältigen.
Jedes (!) Haus dürfte sich glücklich schätzen, über ein derartiges hochkarätiges Paar zu verfügen….
Tosca, 06/03/2008 „Neuer Glanz durch Alternativbesetzung“
…Lange mussten die Fans von Susanna von der Burg auf ihre Tosca warten. Doch das Warten hat sich gelohnt.
Die Künstlerin leiht der Floria Tosca ihren edlen, warm timbrierten Sopran und singt sich damit erneut in die Herzen des Publikums.
Wie schon oft in den letzten Jahren, begeistert die Künstlerin mit voller Hingabe an ihre Rolle.
Sie ist die leidenschaftlich Liebende, die Eifersüchtige und die Mörderin. Es ist packendes Theater,
wie sie die Pistole entdeckt, sich entschließt, die Waffe an sich zu nehmen –
ein kurzes Überlegen und dann die wilde Entschlossenheit, den Polizeichef zu erschießen. Es knistert vor Spannung….
„Don Giovanni“
Die wohl vielseitigste Künstlerin des Tiroler Landestheaters, Susanna von der Burg,
schafft spielend den Bogen von der „Meistersinger“-Eva über die vor 2 Tagen gesungene Abigaille in „Nabucco“ zur Donna Elvira.
Sie singt einen stilistisch reinen Mozart. Jedes mittlere und größere Haus könnte sich glücklich schätzen,
eine solche Sängerin im Ensemble zu haben! Ein Genuss ihre Arie im 2.Akt(„Mi tradi quell’alma ingrata).
„Die Frau ohne Schatten“
Susanna von der Burg bewies erneut, wie gut ihrem wonniglichen Edelsopran die Strauss’schen Bögen und Höhenflüge liegen.
Sie zeichnete ein bewegendes Portrait der feenhaften (glasklare Koloraturen!) bis hin zur gereiften Kaiserin,
die ihr Glück nicht auf dem Rücken anderer aufbauen möchte.
Die große Szene im 3.Akt gestaltete sie mit zu Herzen gehender Innigkeit. Eine fabelhafte Leistung!
„Die Frau ohne Schatten“
Die Seele dieser Produktion ist unbestritten Susanna von der Burg mit ihrem durchsetzungsfähigen,
dynamisch beweglichen und bis in die leuchtenden Spitzentöne klar und textverständlichst bleibenden Sopran.
Ihr von Herzen kommender Einsatz lässt bewegt am Schicksal und inneren Kampf der Kaiserin teilnehmen
Damit könnte sie international genauso bestehen.
„Il Trovatore“
Die wegen ihrer enormen Vielseitig schon mehrmals gewürdigte Susanna von der Burg sorgt mit ihrem fraulichen
seelenvollen Sopran für ungetrübte Verdi-Wonnen.
Nach ihrer überzeugenden Fidelio-Leonore begeisterte sie nun als Verdis Leonora.
Es scheint nichts zu geben, was diese stets alles gebende Sängerin nicht mit höchster Professionalität singen könnte-
ein Kniefall vor dieser Ensembleperle!
„Lady Macbeth von Mzensk“
Susanna von der Burg überstrahlt auch sonst das gesamte Personal, so total identifiziert sie sich mit der liebeshungrigen Frau,
die sich wie in Notwehr mörderisch befreit und durch Selbstmord einen Ausweg aus dem Strafgefangenenlager findet.
Übertriebener Affekte bedarf sie keiner, aus spürbarer emotioneller Teilnahme spielt sie alle körpersprachlichen
und mimischen Facetten ebenso differenziert aus wie ihre vokale Verlebendigung.
Völlig frei von Schärfen durchmisst sie mit ihrem blühenden und klar ansprechenden Sopran alle Stationen
dieser anspruchsvollen Partie vom expressiven Aufbegehren bis zur Piano-Verinnerlichung mit einer Mühelosigkeit
und ganz neue Seiten beleuchtenden belkantesken Schönheit, ohne das Dunkle und schmerzhaft Quälende zu vernachlässigen.
„Lady Macbeth“
Die „Lady Macbeth“ steht und fällt mit der Sängerin der Titelrolle
Und da hat Innsbruck eine Ausnahmesängerin aufzubieten – Susanna von der Burg.
Sie, die in den vergangenen Spielzeiten das Publikum in den verschiedensten Rollen, von Händel bis Reimann, immer wieder zu beglücken verstand, zeigte sich von einer ganz neuen Seite-
als Tragödin von Format. Ohne große Gesten wurde dieses Frauenschicksal, das keine Halbheiten zulässt,
quasi von innen her verköpert. Gesanglich meisterte sie diese enorm fordernde Partie exzellent,
ohne jegliche Anstrengung und Schärfen, facettenreich, mit fein gesponnenen Piani, in erlesenster Belcantomanier.
Susanna von der Burg – immer wieder ein Ereignis!